Schlau kombiniert für Umwelt und Wirtschaft

Zurück zu Startseite

CombiNet liefert Beitrag zum Masterplan Güterverkehr

7 Handlungsfelder identifiziert und konkrete Maßnahmen

Derzeit wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) der Masterplan Güterverkehr als Teil des bereits 2021 veröffentlichen Mobilitätsmasterplanes ausgearbeitet. CombiNet wurde eingeladen, seine Expertise in Sachen Kombinierter Verkehr in diese Arbeit mit einzubringen. Kürzlich fand der erste Informationsaustausch dazu mit dem BMK statt.

Zur Konkretisierung des im Juli 2021 vom BMK vorgelegten „Mobilitätsmasterplans 2030“ soll für den Güterverkehr der auch im aktuellen Regierungsprogramm verankerte „Masterplan Güterverkehr“ erarbeitet werden. Dieser „entwirft, aufbauend auf den wesentlichen Eckpunkten des Mobilitätsmasterplanes 2030 den strategischen Rahmen für die Entwicklung und Gestaltung des Güterverkehrs in Österreich in den kommenden Jahren“[1]. Die Arbeiten am Masterplan Güterverkehr wurden vom BMK im November 2021 offiziell gestartet, ein Abschluss bzw. die Veröffentlichung ist voraussichtlich im November 2022 zu erwarten.[2]

Ein wesentliches Grundprinzip des Mobilitätsmasterplanes 2030 ist das Konzept des Verlagerns (neben den Prinzipien des Vermeidens und des Verbesserns). Diese Verlagerung ist naturgemäß auch die Zielsetzung des Kombinierten Verkehrs und somit auch jene von CombiNet als Organisation und von seinen Mitgliedern, die diese Verlagerung tagtäglich praktizieren. Auf Einladung des BMK konnte CombiNet in einem ersten Ideenaustausch aus unserer Sicht wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung des Kombinierten Verkehrs liefern.

Generelles Ziel für alle vorgeschlagenen Maßnahmen von CombiNet ist es, den Anteil des Intermodalverkehrs am gesamten Güterverkehr in Österreich deutlich zu steigern. Damit wird der Intermodalverkehr ein wesentlicher Faktor zur Erreichung der Klimaziele. Dazu ist es notwendig, die dafür erforderlichen Kapazitäten (Infrastruktur, Terminals, Rolling Stock, Mitarbeiter) verfügbar zu haben und auszubauen. Es muss sichergestellt werden, dass das System Intermodalverkehr die Qualität liefern kann, die notwendig ist, den Intermodalen Verkehr in anspruchsvolle Logistikketten einzubinden. Und schließlich müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, welche den Intermodalverkehr in die Lage versetzen, in einem fairen Wettbewerb mit dem Straßengüterverkehr überzeugen zu können.

CombiNet hat dazu 7 Handlungsfelder identifiziert und konkrete Maßnahmen für deren Umsetzung bzw. die Gestaltung der dazu notwendigen Rahmenbedingungen vorgeschlagen:

Ziel ist es, mittels dieser Maßnahmen einen möglichst großen Verlagerungseffekt von Verkehren auf die Schiene zu erreichen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen und internationalen Klimaziele zu leisten.

Mit dem BMK sind noch weitere Schritte vereinbart, über die wir in weiterer Folge berichten werden. Auch mit anderen Organisationen stehen wir in regem Austausch zu diesem Thema und konnten auch dort unsere Vorstellungen bereits platzieren. Sollten Sie Inputs und Ideen für die Weiterentwicklung des Kombinierten Verkehrs haben, steht Ihnen unser Generalsekretär jederzeit gerne zur Verfügung.

 

 

[1] Mobilitätsmasterplan 2030, BMK 2021

[2] Information BMK vom 22.11.2021 im Zuge der Präsentation Strategiekonzept UKV